Altersarmut

Schutz vor Altersarmut durch rechtzeitige private Vorsorge

Nicht nur aufgrund des demografischen Wandels ist Altersarmut ein Thema, welches alle gesellschaftlichen Schichten zunehmend beschäftigt. Schon heute kommen viele Rentner mit ihren Einnahmen kaum über die Runden, Experten gehen davon aus, dass dies erst der Beginn einer fatalen Entwicklung von Altersarmut ist, die ihren Höhepunkt noch längst nicht erreicht hat. Jeder kann etwas gegen die drohende Altersarmut unternehmen, es hängt jedoch ganz von individuellen Voraussetzungen und der jeweiligen Lebenssituation ab. Grundsätzlich ist es jedoch ratsam, sich möglichst frühzeitig mit dieser Problematik auseinanderzusetzen, schon beim Einstieg ins Berufsleben. Der Staat hat das gesetzliche Rentenniveau immer weiter abgesenkt, gerade bei Teilzeitbeschäftigten oder solchen Arbeitnehmern mit einer nur geringfügigen Beschäftigung wird die Rente am Ende nicht ausreichen, um ein auskömmliches Leben zu führen. Immer wieder ist bei der Bekämpfung der Altersarmut die Rede von privater Vorsorge. Aufgrund der Vielzahl möglicher Produkte kommt es jedoch auf die richtige Auswahl an, um Fallstricke zu vermeiden. Die Angst vor Altersarmut ist in Deutschland wie ein Schreckgespenst, denn aus Umfragen ist bekannt, dass jeder zweite Bundesbürger Altersarmut fürchtet. Angst ist jedoch bekanntlich ein schlechter Ratgeber. Auch weiterhin ist die gesetzliche Rente für die meisten Bürger die Basis der Absicherung im Alter. Doch leider wird diese immer weniger reichen, um einen gewohnten Lebensstandard zu halten.

Die Riester-Rente ist nicht immer beste Wahl zum Schutz vor Altersarmut

Schon jetzt ist absehbar, dass viele Armutsrentner auf Grundsicherung im Alter angewiesen sein werden, was dem Hartz IV Niveau entspricht. Ob die gesetzliche Rente im Alter ausreichend ist, hängt einzig und allein von den Beitragsjahren aber auch von der Verdiensthöhe ab. Wer Vollzeit arbeitet, aber immer nur wenig verdient hat, kann sich ebenfalls auf die gesetzliche Rente nicht verlassen. Und der sogenannten Eckrentner, welcher 45 Jahre das Durchschnittseinkommen verdient hat, ist sehr selten geworden. Selbst wer in Vollzeit immer den Mindestlohn verdient, kann aufgrund der Absenkung des Rentenniveaus nicht damit rechnen, später einen auskömmlichen Lebensabend zu genießen. Drohende Altersarmut in Verbindung mit niedrigen Löhnen ist in keinem anderen Land der Europäischen Union so ausgeprägt wie in Deutschland. Um die Rentenlücke also zu schließen und später nicht in die Altersarmut abzurutschen, bieten sich private, betriebliche oder gesetzliche Modelle zur Vorsorge an. Gerade für Geringverdiener lohnt sich jedoch ein sogenannter Riestervertrag meist nicht. Bieten Unternehmen eine betriebliche Altersvorsorge an, so sollten Arbeitnehmer nicht zögern, dieses Angebot anzunehmen, oft sogar noch verbunden mit stattlichen staatlichen Förderungen. In jedem Fall sollte eine unabhängige Beratung ins Auge gefasst werden, denn hier können Fragen geklärt werden hinsichtlich der passenden Form einer Altersvorsorge bei welchem Anbieter und bei welchem optimalen Produkt.

Schon Azubis können sich mit kleinen Sparbeträgen vor Altersarmut schützen

Schlechte Riesterverträge bieten am Ende nur ein mickriges Zubrot zur gesetzlichen Rente. Wirtschaftet ein Versicherungsunternehmen dagegen gut mit den Beiträgen von Riesterzahlern, dann kann sich das Ergebnis am Ende auch durchaus sehen lassen. Es gibt allerdings auch genügend Gründe, Gelder privat und ganz ohne staatliche Förderung zur Vermeidung von Altersarmut anzusparen. Schon mit kleinen monatlichen Summen und dem passenden Produkt können durch den Zinseffekt bereits in wenigen Jahren erstaunlich hohe Beträge auflaufen. Solche Sparziele können genau definiert werden hinsichtlich der eigenen Ansprüche, je früher mit dem Sparen begonnen wird, umso niedriger sind dann natürlich auch die monatlichen Sparraten. Es hat sich jedoch gezeigt, dass es zur Vermeidung einer Altersarmut nie zu spät ist, mit dem Sparen zu beginnen. Wenn sich aus der Renteninformation ablesen lässt, das am Ende eines langen Arbeitslebens weniger als das Existenzminimum herauskommt, ist eine private Vorsorge unabdingbar. Denn es ist zurzeit leider nicht absehbar, dass der Gesetzgeber trotz der guten wirtschaftlichen Situation eine grundlegende Reform und Verbesserung der gesetzlichen Rente plant. Schutz vor Altersarmut bietet also nur die rechtzeitige und individuelle Beschäftigung mit dieser Thematik. Eine Auswahl der passenden Finanzprodukte zur Vorsorge und eine stetige, mindestens jährliche Überprüfung der eigenen Ansprüche für einen auskömmlichen Lebensstandard im Alter ist unabdingbar.

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